Freiwillige Polizei-Reserve
Gründungsjahr dieser „Hilfspolizei“ war 1961. Privatpersonen erhielten eine Ausbildung, die sie in die Lage versetzte, bei Großveranstaltungen oder Katastrophen, öffentliche Einrichtungen zu schützen. Dadurch konnte die Schutzpolizei spürbar entlastet werden. Die Tatsache, dass alle Mitglieder dieser Einheit in anderen Berufen tätig sind und nur zu wichtigen Anlässen herangezogen werden, ist bemerkenswert. Die Uniformierung änderte sich in den Jahren mehrfach. Anfänglich trugen die Reservisten die „Lipschitz Uniform“. Dazu trug man als Kopfbedeckung eine Bergmütze.
Zur Erkennung befand sich auf dem linken Ärmel ein Abzeichen, vergleichbar mit dem der Schutzpolizei, jedoch war der Berliner Bär mit einem roten Kreis umgeben. Hatte jemand Führungsaufgaben, kennzeichnete ein Schrägbalken auf dem rechten Ärmel den Gruppenführer, Zugführer oder Hundertschaftsführer.
Ab 1984 kam eine hellblaue Uniform mit Ärmelabzeichen, auch hier bundeseinheitlich, sowie Schirmmütze und Schulterklappen zur Ausgabe. Auf den Schulterklappen befanden sich bei Funktionsinhabern silberne Litzen.
Für Verdienste um die Freiwillige Polizei-Reserve gibt es seit einiger Zeit eine Auszeichnung in Form eines Ordens.