Uniform der Berliner Wasserschutzpolizei
Mit Einführung des sogenannten „Modell 47″ erhielt die Wasserschutzpolizei (WSP) eine Uniform gleicher Machart wie die Schutzpolizei, jedoch in der Marinefarbe blau. Die Knöpfe in Goldfarbe zeigten einen Anker.
Die Dienstgradabzeichen wurden ebenfalls als Schulterstücke getragen. Als 1961 Ärmelabzeichen mit der Aufschrift „Wasserschutzpolizei Berlin“ ausgegeben wurden, entfielen diese Schulterstücke und man legte Ärmelstreifen (sog. Kolbenringe) nach dem Muster der Marine an. Zur Unterscheidung stickte man auch hier die Abzeichen der Leitenden Beamten mit einem hochglänzenden Lurexfaden. Ein Ärmelabzeichen mit goldener Umrandung gab es nur für kurze Zeit und in geringer Stückzahl, wodurch es eine absolute Rarität darstellt.
Kurz vor Einführung der bundeseinheitlichen Uniform brachte man ca. 1975 ein neues Ärmelabzeichen mit der Aufschrift „Schutzpolizei Berlin“ heraus. Jetzt war das Abzeichen für Leitende Beamte immer mit einem goldenen Rand versehen.
An den Mützen trug man im mittleren Dienst ein gesticktes goldenes Eichenlaub mit Kokarde (auch Labskaus genannt) und einen goldenen Stern aus Metall, sowie ein schwarzes Lackband. Es gab weiße Mützen mit wechselbarem Oberteil für die Sommermonate und blaue aus Uniformtuch für den Winter.
Leitende Beamte trugen gleiche Mützen aber mit einem gestickten Stern zum Eichenlaub und einer goldenen Kordel.
Die Größe der „Labskause“ wechselte einige Male offiziell, konnte aber nicht immer sofort vollzogen werden, weil die Beamten ihre Mützen einfach weitertrugen. Nur bei Neuausgaben war das entsprechende Abzeichen an der Mütze.
Vorerst endgültig gab es 1976 eine Veränderung, als die bundeseinheitlichen Ärmelabzeichen und die neuen Mützensterne eingeführt wurden. Dazu gab es jetzt auch wieder Schulterstücke , die allerdings nur auf dem Hemd oder der Lederbekleidung getragen wurden. An der Uniformjacke befanden sich weiterhin nur die „Kolbenringe“ als Amtskennzeichen.
Für alle Dienstgrade gab es den gleichen Mützenstern, nur die goldene Kordel für den gehobenen Dienst und das schwarze Lackband für den mittleren Dienst blieben erhalten. Die Uniform selbst hat alle Reformen fast unbeschadet überstanden und änderte sich im Laufe der Jahre nur geringfügig.