Frauen in der Schutzpolizei
Polizistinnen in Uniform wurden ab 1. Juli 1946 wieder in den Polizeidienst eingestellt. Der Einführungslehrgang dauerte sechs Wochen. Die Uniformen und die Effekten unterschieden sich nur geringfügig von denen der männlichen Kollegen. Die Jacke hatte einen kostümähnlichen Schnitt und selbstverständlich konnte auch ein Rock dazu getragen werden aber darüber hinaus gab es keine Unterschiede. Mitte 1947 wurden dann die Lehrgänge beendet, aber es sollte bis Ende der 70er Jahre dauern, ehe wieder weibliche Schutzpolizistinnen eingestellt wurden. Seit dieser Zeit werden, mit steigenden Einstellungszahlen, weibliche Auszubildende in den Polizeidienst übernommen. Alle Dienstzweige stehen den Damen offen und so findet man heute in allen Sparten der Polizei weibliche Kollegen. Die Uniform entspricht der Norm und weist nur geringfügige, anatomisch bedingte, Abweichungen auf. Als Kopfbedeckung trugen die Frauen zuerst eine Kappe, an der lediglich der Polizeistern angebracht war. Später befestigte man unter dem Stern ein Stück Mützenband, um die jeweilige Laufbahn anzuzeigen. Auf eigenen Wunsch legten viele Frauen diese Kappe ab und griffen zur Schirmmütze, die auch ihre männlichen Kollegen tragen.